Technologien

Energiespeicher

Energiespeicher wandeln Energie in eine andere Form um, um sie zu speichern und bei Bedarf wieder zur Verfügung zu stellen. So können Wind- und Sonnenenergie gespeichert werden, wenn mehr Energie bereitsteht als benötigt. Bei Flauten und im Winter wiederum kann die gespeicherte Energie genutzt werden, um Engpässe bei der Versorgung auszugleichen. Auf diese Weise tragen Energiespeicher zur Stabilität in der Energieversorgung bei und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern.

In Form von Akkumulatoren – oftmals Lithium-Ionen-Batterien – nutzen wir etwa elektrochemische Energiespeicher täglich. Andere Möglichkeiten, elektrische Energie direkt zu speichern, stellen hochkapazitive Kondensatoren und supraleitende magnetische Energiespeicher dar, die jedoch noch im Entwicklungsstadium sind.

Mechanische Speicher zählen zu den ältesten Formen der Energiespeicherung: Beispielsweise werden schon seit Hunderten von Jahren Pumpspeicherkraftwerke genutzt. Dabei wird Wasser aus einem Reservoir in einen höhergelegenen Staudamm gepumpt, wenn genug Energie zur Verfügung steht. Sobald Energie benötigt wird, treibt der Staudamm ein Wasserkraftwerk an, das elektrische Energie bereitstellt. In Druckluftspeichern hingegen wird Luft mithilfe von Strom stark verdichtet, um diese – vermischt mit Gas – bei Bedarf in eine Brennkammer zu leiten und darüber eine Gasturbine anzutreiben, die Strom erzeugt.

Weitere Speichermöglichkeiten stellen Wärmespeicher sowie die Herstellung von chemischen Stoffen wie Wasserstoff, grünem Gas oder synthetischen Kraftstoffen dar. Im Power-to-X-Verfahren können Gase, Wärme oder Flüssigkeiten, die entweder in dieser Form weiterverwendet oder rückverstromt werden.